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Der berühmte Kurosch-Zylinder aus Babylon

5 November 2005 Keine Kommentare

Eine Erklärung über die Menschenrechte aus dem Jahr 539 v.Chr.

Der berühmte Kurosch-Zylinder aus Babylon, eine akkadische Bauinschrift, und verhältnismäßig ausführliche Urkunde des großen Kurosch, ein Tonzylinder von 45 Zeilen in babylonischer Sprache, wurde im Jahr 1879 bei der Ausgrabung gefunden. Paul-Richard Berger, in den USA, entdeckte ein fehlendes Stück des Tonzylinders in der Sammlung der Universität Yale. Durch Zusammenfügen konnte er einen fast vollständigen Wortlaut erarbeiten, nur der Schluss fehlt noch.

Die Aufnahme des Britischen Museums zeigt erstmalig die durch das Bruchstück ergänzte Rückseite des Tonzylinders. Man hat begreiflicherweise seit jeher um diese Urkunde viel Aufhebens gemacht, denn sie ist ein geschichtliches Zeugnis der Menschenrechteserklärung seitens Großkönig Kurosch. Die Freilassung der Gefangenen, Religionsfreiheit und Rückkehr der im Exil lebenden Juden in Jerusalem sind einige Punkte dieser Ordnung, die Kurosch in Babylon auf der Tontafel in Keilschrift zu Schreiben gibt. Der heute im Britischen Museum befindliche Zylinder, der vor Jahren einmal in Teheran ausgestellt wurde, wird eventuell im Jahr 2006, für zwei Jahre, in einer Ausstellung des iranischen Nationalmuseums in Teheran als Gastobjekt präsentiert, berichtet Art News Paper, in London.