Produktlebenszyklen verkürzen sich kaum
16.11.2005
Die Behauptung, Produkte würden immer schneller auf den Markt geworfen und immer kompakter, trifft zumindest für die deutsche Metall- und Elektroindustrie nicht zu. Eine Umfrage des Fraunhofer-Instituts für System‑ und Innovationsforschung (ISI) bei 1.157 Betrieben zeigt: Die dramatische Verkürzung der Produktlebenszyklen betrifft erst einen kleinen Teil der Fertigungsindustrie. Nur 15% der Produkte der Branche sind jünger als drei Jahre, ein Drittel sogar älter als zehn Jahre.
Dagegen bestätigten die ISI-Experten den Trend zu immer mehr Produktvarianten. Vorreiter ist hier die Automobilindustrie: Ein Drittel der Betriebe gab an, dass die Variantenzahl stark gestiegen sei. Generell ist ein Trend zur Individualisierung von Produkten zu verzeichnen.
Für die Maschinenhersteller hat das Konsequenzen: Die Fertigungsanlagen und flankierenden Dienstleistungen müssen so flexibel sein, dass sich die Produktion schnell anpassen lässt. Außerdem werden die Anforderungen an die Fertigungsgenauigkeit weiter steigen.
Quelle:
Info und Download: www.isi.fraunhofer.de/i/dokumente/pi37.pdf
